Antonis Samarakis

griechischer Schriftsteller; war an einer Vielzahl humanitärer Missionen im Rahmen der ILO, der UNHCR, der ICEM und des Europarats beteiligt; Werke: Kurzgeschichten, Romane (vielf. übers.), u. a. "Notsignal", "Der Fehler", "Der Fluss", "Der Reisepass"

* 16. August 1919 Athen

† 8. August 2003 Athen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/2003

vom 3. November 2003 (ne)

Herkunft

Antonis Samarakis, griech.-orthodox, war der Sohn von Euripides Samarakis und Adriana Pantelopoulos.

Ausbildung

In seiner Jugend war S. wegen einer schweren Krankheit länger ans Bett gefesselt und entwickelte dabei sein Interesse für Literatur. Nach Abschluss seiner Schulausbildung studierte er an der Athener Universität Rechtswissenschaften (Abschluss 1941).

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann S. als Beamter im höheren Dienst des Arbeitsministeriums. Von 1935 bis zum Beginn der Metaxas-Diktatur 1936 leitete er dort die Abteilung für Auswanderung, Flüchtlingswesen und Technische Hilfe. Während des Zweiten Weltkrieges war er aktiv in der Widerstandsbewegung tätig. Er wurde von den Nationalsozialisten verhaftet und zum Tode verurteilt, konnte jedoch fliehen und sich für den Rest des Krieges verbergen.

Nach Kriegsende kehrte er auf seinen alten Arbeitsplatz im Arbeitsministerium zurück und war von 1944 bis 1963 erneut für Flüchtlinge und Auswanderer zuständig. S. war zudem an ...